Rund um den Garten – „Gut gerüstet in den Winter“

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Gärtner von Eden Alexander Jehle hält für die
LINEA FUTURA Leser
ein paar Tipps bereit,
wie man den Garten auf die kalte Jahreszeit vorbereitet

Wenn die Tage kürzer werden und die Bäume langsam ihr goldenes Herbstkleid abwerfen, steht der Winter vor der Tür. Spätestens jetzt sollte der Garten auf die kalte Jahreszeit  vorbereitet werden. Schleitzer, Ihr Gärtner von Eden aus München, weiß wie Sträucher, Stauden und Co. die frostigen Temperaturen unbeschadet überstehen, damit sie sich im  nächsten Frühjahr wieder in voller Pracht zeigen können. Auch ist es höchste Zeit die Frühlingszwiebeln zu pflanzen.

Der Winter naht mit großen Schritten. „Bis Ende November sollte der Garten winterfest gemacht werden“, erklärt Gärtner von Eden Alexander Jehle. Bevor Christstollen und Spekulatius wieder den Weg auf unseren Kaffeetisch finden, gibt es noch jede Menge zu tun. „Die Rasenfläche sollte von heruntergefallenem Laub befreit, unschön abgeblühte Triebe von Rosen entfernt und Stauden wie zum Beispiel Frauenmantel sauber zurückgeschnitten werden.“

Tipp: Nicht alles rigoros kappen, denn getrocknete Blüten- und Fruchtstände bereichern, von Raureif überzuckert, das winterliche Gartenbild enorm.

„Außerdem sollten immergrüne Pflanzen wie Buchs oder Bambus zusammengebunden und zeitnah von gefallenem Schnee befreit werden, damit sie unter den Lasten des Schnees nicht auseinanderbrechen.“

Tipp: Besonders wichtig ist, das Gießen nicht zu vergessen.

Immergrüne Pflanzen benötigen auch im Winter regelmäßig Wasser, damit sie nicht zu sehr austrocknen. „Viele Pflanzen, die den Winter nicht überstehen, sind verdurstet und nicht erfroren“, verrät Alexander Jehle. Für mediterrane Gewächse im Kübel, wie Oleander oder Zitruspflanzen ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, ein gut temperiertes Plätzchen zum Überwintern zu finden – etwa im lichtdurchfluteten Wintergarten. Was aber sollte dabei im Besonderen beachtet werden?

Tipp: Die meisten Kübelpflanzen brauchen im Winter nur wenig Wärme, aber viel Licht.

Die ideale Raumtemperatur wäre zwischen 5 °C bis 8 °C. Ab März, wenn die Tage länger werden, setzt das neue Wachstum ein, dann sollte die Temperatur auf 15 – 18° Celsius erhöht werden. Im Mai, nach den Eisheiligen, können die Kübel am besten bei trübem Wetter oder Regen wieder ins Freie gestellt werden. In den Wintermonaten sollten die Pflanzen wenig gewässert werden. Allerdings sollte dann darauf geachtet werden, dass diese nicht austrocknen. Ab März wieder stärker gießen und mit Flüssigdüngen beginnen sowie das Düngen im Rhythmus von 14 Tagen bis 3 Wochen wiederholen. In dieser Zeit sollte der Wintergarten täglich gut belüftet werden, damit keine zu hohe Luftfeuchtigkeit herrscht und dadurch Pilzkrankheiten, Läuse, Milben und die gefürchtete Weiße Fliege, gerade bei der Lantane (dem Wandelröschen), entstehen bzw. überhandnehmen können. Beim Gießen sollte der Abfluss der Pflanzgefäße offen sein, damit sich keine Staunässe bilden kann, denn nasse Füße bekommen den Pflanzen nicht gut und führen auf Dauer zu Wurzelfäule.

Tipp: Frostempfindliche Kübelpflanzen können mit einer Noppenfolie zusätzlich geschützt werden.

Wer nicht genug Platz hat, kann seine Lieblingsstücke beispielsweise auch bei Schleitzer überwintern lassen, dort sind sie willkommene Gäste. Auf Hochtouren sollte jetzt ebenfalls die Arbeit am Gartenteich laufen. Der Teich muss vom Laub der Seerosen und anderen Wasserpflanzen, die absterben und das Wasser belasten könnten, befreit werden. Außerdem ist es auch an der Zeit, die Pumpen des Wasserbeckens und der Bewässerungssysteme vom Profi demontieren und reinigen zu lassen, damit sie durch die Minusgrade nicht beschädigt werden. Die Winterzeit gilt zwar als die ruhigste Zeit im Gartenjahr, trotzdem gibt es immer etwas zu tun.

Tipp: „Der Winter sollte auf jeden Fall dazu genutzt werden, rechtzeitig die Gartenplanung für den kommenden Frühling anzugehen“, rät Alexander Jehle.

„Wesentliche Elemente der neuen Gartenjahrplanung sind die Auswahl neuer Pflanzen sowie das Umsetzen bereits vorhandener Gehölze.“ Struktur und eventuelle Schwachstellen des Gartens sind jetzt viel deutlicher zu erkennen. Auch in der kalten Jahreszeit geizt der Garten nicht mit seinen Reizen und lädt dazu ein, ganz neue Entdeckungen zu machen. Raureif und Schnee verwandeln immergrüne Pflanzen und Gehölze in kunstvolle Eisskulpturen, die in der Wintersonne glänzen. Doch die Weichen für ein gelungenes Wintermärchen vor der eigenen Haustür werden schon viel früher gestellt.

Tipp: Wer schon während der Pflanzzeit die richtige Auswahl trifft, sorgt dafür, dass der winterliche Garten durch Form, Farbe und sogar Blüten und Duft bereichert wird.

Beispielsweise durch die nach Vanille duftenden rosa Blüten des Winter-Schneeballs oder die frostbeständigen Blüten der Zaubernuss. Auch die Christrose mag den Winter und blüht bis in den März hinein. Wer fragt da noch nach Christstollen und Co.?

 

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Posted by LINEA FUTURA

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