DANNI LOWINSKI
Die preisgünstigste Anwältin Deutschlands ist mit ihren zahlreichen Auszeichnungen
zugleich die preisgekrönteste und kommt auch bei den
Fernsehzuschauern hervorragend an.
„Willkommen im Untergeschoss. Ich bin Danni Lowinski. Ich hab’ hier meine Kanzlei!“ So begrüßt die ungewöhnliche Rechtsanwältin (Annette Frier) in der Kölner Einkaufspassage ihre Mandanten. Für einen Euro pro Minute steht sie den sozial Schwächeren mit Rat und Tat zur Seite.
Seit März 2011 läuft die zweite Staffel der Erfolgsserie „Danni Lowinski“ bei SAT.1.
Erfrischend und geistreich zieht Annette Frier die Zuschauer in ihren Bann.
Ein Interview mit Annette Frier:
„Danni Lowinski“ hat im vergangenen Jahr nicht nur beim Publikum, sondern auch bei den Kritikern abgeräumt. Welcher Lowinski-Sieg war für Sie der persönlich schönste?
Kein Sieg, aber ein krönender Abschluss nach den Preisen war die „Pastewka“-Folge beim Deutschen Comedypreis, in der es um Danni Lowinski geht und wir erzählen, dass Bastian mir meinen Preis versauen will – ganz großer Spaß!
Haben Sie geahnt, dass die Serie so ein Erfolg wird?
Erfolge erahnen wäre ja ein schönes Talent, aber die gesellschaftliche Relevanz der Themen war beim Lesen der Drehbücher schon offensichtlich.
Nach und nach setzt sich die Erkenntnis durch, dass Unterhaltung nicht immer zuckersüß und rosarot sein muss. War die Zeit einfach reif für „Danni Lowinski“?
Vielleicht. Oder im Umkehrschluss: Ernste Themen müssen nicht immer schwer und betroffen erzählt werden.
Wären Sie ausserhalb der Dreharbeiten manchmal gern mehr Danni Lowinski?
Ehrlich gesagt: Gute sechs Monate im Jahr reichen mir. (lacht)
Und in welchen Momenten sind Sie froh, dass Sie es nicht sind?
In der zweiten Hälfte des Jahres …
Würden Sie sich bei rechtlichen Problemen bedingungslos von Danni Lowinski beraten lassen, oder hat ihr Serien-Gegenpart
Oliver Schmidt auch seine Vorzüge?
Ich würde sagen, das mache ich von meinen rechtlichen Problemen abhängig. Optisch für mich als Frau ein klarer Fall. (lacht)
Was bewegt Danni Lowinski in der zweiten Staffel?
Die großen Probleme der kleinen Welt – und beim Lowinski-Kosmos gilt: alter Vater, neuer Hund und ganz neuer Mann.
Ist Danni jetzt „fertig“ mit dem Kollegen und Ex-Lover Oliver Schmidt?
Natürlich sind die beiden erst einmal fertig miteinander, nach dem Riesenbock, den Oliver Schmidt zum Ende der ersten Staffel geschossen hat. Aber wie das so ist zwischen Mann und Frau: halt erst einmal …
Was von der Figur Danni steckt auch in dem Menschen Annette Frier oder gibt es da gar keine Parallelen?
Manchmal habe ich ein wenig Angst, dass wir uns immer ähnlicher werden. (Nein, nicht was die Klamotten angeht!)
Was sind Ihre weiteren Pläne nach dem Drehende im März?
Der Plan ist diesmal ganz eindeutig: Keine Pläne machen! Ab Herbst 2011 wird „Danni Lowinski“ sogar in den USA zu sehen sein: Mit dem Network The CW wagt sich zum ersten Mal
ein US-Sender an die Adaption einer deutschen Serie.
Zum Schluss noch drei Fragen an Nadja Becker:
In der Rolle der Bea Flohe sind Sie die beste Freundin von Danni Lowinski. Welche Eigenschaft muss man dafür mitbringen?
Was Dannis und Beas Freundschaft ausmacht, ist – neben der gleichen Herkunft – in erster Linie absolute Loyalität. Die beiden kennen sich so lange und so gut, dass sie für die jeweils andere der „Fels in der Brandung“ sind, wenn mal etwas nicht so gut läuft. Deswegen können sie sich auch mal streiten oder anmotzen, ohne dass ihre Beziehung Schaden nimmt.
Welches Ereignis der Serie hat Sie am meisten mit Ihrer Figur der Bea Flohe verbunden?
Es ist eher Beas unerschütterlicher Glaube an das Gute, von dem ich mir jeden Tag ein Stück abzuschneiden versuche. Außerdem habe ich selbst vor und während meiner Schauspielausbildung über sieben Jahre lang Kaffee gemacht und gebracht – ich weiß also ziemlich gut, wie sich Beas Arbeitsalltag anfühlt …
Ist der Erfolg der Serie für Sie mit Blick auf Staffel zwei nur Ansporn – oder spüren Sie auch einen erhöhten Erwartungsdruck?
Es wäre gelogen zu sagen, da bin ich völlig frei von. Natürlich wünschen wir uns alle, dass die zweite Staffel genauso erfolgreich wird wie die erste, aber im Drehalltag merkt man glücklicherweise wenig von dem Erfolgsdruck. Wir geben uns genauso viel Mühe wie beim ersten Mal.
„… Sehenswert aber ist die Serie wegen des Ensembles. Rund um die Titelheldin hat Terjung im Souterrain einige sehr nett gestaltete und ansprechend verkörperte Charaktere versammelt …„ (Kino.de)
DER LETZTE BULLE
„Ordentlich Dampf im Kessel“
Hauptdarsteller Henning Baum im LINEA FUTURA-Exklusiv-Interview
Derzeit erleben wir einen regelrechten Henning Baum-Hype: Knapp 16.000 Facebook-Fans, Nominierungen für den Bayerischen Fernsehpreis, die Goldene Kamera und den Jupiter-Award. Haben Sie mit einem solchen Erfolg gerechnet, als Sie die Serienrolle des „Mick Brisgau“ angenommen haben? Was glauben Sie, macht diesen Erfolg aus?
Der Erfolg, die Nominierungen – das ist nicht allein mein Verdienst. Das Team macht die Serie – und zwar eine mit ordentlich Dampf im Kessel. Mich motiviert, dass dem Publikum eine Figur wie Mick offensichtlich gefällt. Er sagt, was er denkt, auch wenn ihm was nicht passt, geht offen auf die Menschen zu und trägt sein Herz auf der Zunge. Ich denke, das mögen die Leute.
Mick und die Frauen sind ein ganz spezielles Thema, das in der Serie eine große Rolle spielt. Viele weibliche Fans konnten es kaum erwarten, dass Henning Baum alias Mick Brisgau endlich wieder montags auf dem Bildschirm erscheint. Wie erklären Sie sich Micks Anziehungskraft auf Frauen?
Das muss eine genetisch-hormonelle Ursache haben … (lacht) Bei Menschen – und Frauen im Speziellen – da ist Mick ziemlich geradeheraus. Der sagt auch, wenn ihm eine gefällt und hält damit nicht hinterm Berg.
Was verbindet denn Mick Brisgau mit Tanja Haffner? Werden die beiden in der 2. Staffel endlich ein Paar?
Ich glaube, für Tanja ist Mick ein Dinosaurier, zumindest was die Umgangsformen und manche Ansichten angeht. Auf jeden Fall: interessant. Trotzdem bleibt es spannend, ob aus den beiden noch ein Paar wird – oder ob Mick eben doch Cowboy bleibt.
Als die Serie begann, war Mick Brisgau der ungehobelte 80er Macho, dem ein Handy noch den Schweiß auf die Stirn getrieben hat. Können Sie in kurzen Worten die wichtigsten Entwicklungen Ihrer Serienfigur beschreiben?
Mick ist immer noch nicht auf dem neuesten Stand, was technische Dinge angeht. Aber er lernt dazu. In der neuen Staffel lernt er z. B. was Geocaching ist. Oder, dass Tofu keine neue Schweinerasse ist. Ansonsten sucht er beim Handyklingeln nicht mehr nach einer Musikbox und zum „Surfen“ geht er auch nicht mehr zum See. Alles was er braucht, beherrscht er auch – und die Wäsche macht ihm Uschi.
Der gebürtige Essener Schauspieler Henning Baum, Jahrgang 1972, der privat gerne im Boxring steht, verfügt über eine überragende körperliche Präsenz, und weist seine schauspielerische Extraklasse seit Mitte der 90er Jahre regelmäßig nach. Er lebt mit Frau und drei Kindern in Essen, liebt Fechten, Boxen, Karate, Reiten, Scuba-Tauchen und ist staatlich geprüfter Waffenkundler.
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